Sprache kann verletzen und diskriminieren. Wenn zum Beispiel beleidigende Wörter benutzt werden, bestimmte Personengruppen nicht genannt werden oder wenn das Gefühl vermittelt wird, nicht dazuzugehören.
Nicht immer passiert das vorsätzlich und bewusst, daher ist es wichtig, auf die eigene Sprache zu achten und Veränderungen anzunehmen. Dazu gehört auch, einige Begriffe nicht mehr zu benutzen, da sie für bestimmte Gruppen sehr verletzend sind − das muss man im Einzelnen vielleicht auch nicht verstehen oder nachvollziehen, man sollte es aber akzeptieren. Auch, wenn es zunächst ungewohnt ist, Schokokuss oder Schüler:innen zu sagen.
Das Ziel achtsamer Sprache ist immer gleichwertig, gerecht sowie wertschätzend und nicht verletzend miteinander zu reden.
Es ist eine spannende Entwicklung, bei der wir alle mitmachen können, indem wir immer wieder überlegen und üben. Die Wissenschaft bestätigt, dass unsere Sprache unser Denken prägt und das heißt: Je achtsamer wir unsere Sprache benutzen, desto gerechter gehen wir auch mit anderen Menschen um.
Das ist besonders mit Kindern wichtig, denn sie lernen, was ihnen vorgelebt wird. Aber wir können auch von ihnen lernen, denn schnell ruft das kleine Mädchen ja selbst schon: "Feuerwehrfrau!", wenn man fragt, was sie später mal werden möchte.