Lydia Möcklinghoff begegnet bei ihrer Arbeit vielen Tieren. Einige Bilder von Lydias letzter und ihrer aktuellen Tour könnt ihr hier anschauen. Wenn ihr wissen wollt, wo Lydia als Forscherin arbeitet und mit wem sie es dabei so zu tun hat, klickt euch durch ihre Fotos.
Lydia fährt mit ihrem kleinen Kanu über einen großen Fluß.
Ganz nette Aussicht, oder?
Ähm... diese Aussicht hier macht eher ein bisschen Angst. Aber keine Sorge - Lydia war weit genug von dem Krokodil weg!
Diese Tiere hier heißen Capybaras - oder: Wasserschweine. Am Wasser fühlen sie sich am wohlsten.
Wenn Gefahr droht, bellen die Wasserschweine, um sich zu warnen. Und bringen sich in Sicherheit.
Da! Lydia hat im Sand die Spuren des Tieres entdeckt, vor dem die Capybaras geflohen sind...
Eine Jaguardame und ihr Jungtier gehen am Fluss spazieren.
Hier seht ihr die Jaguardame Luciana in voller Schönheit.
Das ist die kleine Schule, in die Bruno und zur Zeit noch sechs weitere Kinder aus dem Pantanal gehen. Bruno ist das einzige Schulkind auf dem Bauernhof, auf dem Lydia im Brasilianischen Busch lebt. Die nächste Schule ist eine dreiviertel Stunde mit dem Auto entfernt.
Das hier sind Pedro und Wagner. Die Zwei gehen zusammen mit Bruno in die kleine Schule.
Hier in der Schule gibt es keine einzelnen Klassen - jeder lernt, was gerade zu seinem Alter passt. Bruno ist übrigens der Junge rechts, mit dem schwarzen T-Shirt.
Ganz schön gemütlich die kleine Schule, oder?
Nachts ist es im Pantanal so dunkel, dass man alle Sterne am Nachthimmel sehen kann. Damit sich Lydia mit ihrem Geländewagen sicher bewegen kann, leuchtet sie mit einem großen Schweinwerfer in die Dunkelheit hinein. Sie sucht nach Tieren...
...und schon hat Lydia ein Tier entdeckt. Es ist ein Maikong. Er wird auch Krabbenfuchs genannt und ist der häufigste Wildhund Südamerikas. Maikongs sind nacht- und dämmerungsaktiv. Auf dem Speisezettel des Maikongs stehen aber nicht nur Krabben, sondern auch Mäuse, Vögel, Eidechsen, aber auch Früchte und Beeren.
Tagsüber haben wir Wasserschweine schon gesehen, aber auch nachts sind sie unterwegs. Wasserschweine sind heute die größten lebenden Nagetier auf der Erde. In nahezu ganz Südamerika kann man sie finden.
Auf der Suche nach Ameisenbären begegnet Lydia ein Gürteltier. Schnuppert steht es vor ihr.
Es gibt verschiedene Gürteltier-Arten. Lydia ist einem sogenannten Sechsbindengürteltier begegnet. Die sind ungefähr so groß wie eine Katze.
Gürteltiere haben einen Panzer aus Hornplatten und sind hellrosa. Ihre Beine sind ziemlich kurz und sie sind in trippelnden Schritten unterwegs.
Das Gürteltier trippelt vor Lydia weg. Dann sieht sie noch ein Gürteltier und weiter hinten sind noch mehr von ihnen.
Das ist eigentlich komisch, denn Gürteltiere sind eigentlich Einzelgänger. Aber um sich fortzupflanzen, müssen sie sich doch mal treffen. Sechsbindengürteltiere machen dann etwas Besonderes - eine Party!
Ausschlafen im Pantanal ist eher nicht möglich. Zu Sonnenaufgang brüllen von überall her Vögel. Unter ihnen auch die Chaco Guans oder auf Portugiesisch Aranquan. Sie sind mit Hühnern verwandt.
Vor dem Fenster von Lydia zetern diese Vögel in großen Gruppen und wecken sie so zum Sonnenaufgang.
Bei einer kleinen Rettungsaktion hat Farmbesitzerin Camilla einen Chaco Guan gerettet, Lydia war bei der Aktion mit dabei. Er wurde zitternd im Wasser gefunden und konnte gar nicht mehr fliegen. Über Nacht hat er sich, eingewickelt in Handtücher, in einem Korb erholt und kann nun wieder losgelassen werden.
Im Sonnenaufgang reitet Lydia los, um ihre Kamerafallen zu kontrollieren.
Was beste Freundinnen halt so machen: Selfies! Lydia und ihre weiße Stute Premiada
Lydias Stute Premiada auf ihrer Weide
Hier checkt Lydia gerade eine Kamerafalle an einem Baum, zu dem Ameisenbären gerne kommen, um sich zu kratzen.
Bitte recht freundlich! So sieht das aus, wenn ein Ameisenbär in eine Kamerafalle getappt ist. Hier klettert einer und die Kamerafalle hat ein Foto von ihm gemacht.
Ein schwarzer Brüllaffe. Brüllaffen beobachten Lydia gerne bei ihrer Arbeit - und geben ihre Brüll-Kommentare ab.
Nach langer Trockenheit ziehen endlich Regenwolken auf im Pantanal.
Vor dem Tornado sieht der See bei Lydias Forschungsstation so aus.
Nach dem Unwetter sieht der See so aus, endlich wieder voller Wasser!
Lange rote Beine und einen schönen Kopfschmuck: Ein Rotfußseriema. Diese Vögel können den Regen vorhersagen, so sagen die Menschen im Pantanal.
Der Tornado hat ziemliche Verwüstungen an Lydias Forschungsstation angerichtet: Bäume wurden entwurzelt und Möbel durch die Gegend geschleudert.
Als Zoologin forscht Lydia Möcklinghoff seit über 10 Jahren im Pantanal. Einem großen Feuchtgebiet im Wilden Westen Brasiliens. Durch die zahllosen Seen kommt sie bei der Arbeit oft nur auf dem Pferderücken.
Das Pantanal ist wie ein buntes Puzzle aus Wäldern, Seen und Savannen. Weil hier viele verschiedene wilde Tiere ein Zuhause finden, gilt es als eines der größten Tier- und Naturparadiese der Erde.
Lydia erforscht Säugetiere, die im Pantanal leben. Im Zentrum ihrer Forschung steht der Große Ameisenbär. Ein sehr besonderes Tier, das ausschließlich in Süd- und Mittelamerika lebt.
Wasserschweine sind die größten Nagetiere der Welt. In der Wasserschwein-Großfamilie trinken alle Babys bei allen Weibchen Milch. Also auch bei den Tanten. Das sieht dann manchmal aus wie an einer Milchbar.
Lydias Haus liegen direkt am Fluss, zwischen Palmen und Kakteen, in denen die Kolibris toben. Morgans machen so viele Vögel Lärm in den großen Bäumen, dass man sich keinen Wecker stellen muss.
Im Garten wohnt ein Gürteltier. Es gräbt hier in der Erde zahllose Löcher, um nach Wurzeln, Insekten oder anderen Leckerbissen zu suchen. Lydia hat das Haus- und Hof-Gürteltier Kasimir getauft.
Cowboys kümmern sich seit Jahrhunderten um die Rinder, die im Pantanal gezüchtet werden. Der 10-jährige Bruno lernt gerade Cowboy zu sein. Er schaut ganz genau zu, wie sein Großvater das Lasso wirft.
Schön, aber sehr laut: Die Grünflügelaras. Eine von unzähligen bunten Papageienarten die hier überall in den Bäumen toben. Sie jagen Lydia bei der Arbeit gerne mal einen Schrecken ein, indem sie plötzlich aus Leibeskräften vom Baum schreien.
Ein anderer Forscher erforscht die Jaguare in der Region. Die größte Katze Südamerikas sieht ein bisschen aus wie ein Leopard, ist aber eine ganz andere Tierart.
Ameisenbären tragen ihre Babys bis zu neun Monate auf ihrem Rücken. Die Fellzeichnung hilft, die Jungtiere zu tarnen: Der schwarzen Streifen über der Schulter verschmilzt bei Mutter und Baby. So ist kaum erkennbar, wo die Mama aufhört und das Baby anfängt.
Lydia erforscht Ameisenbären seit über 10 Jahren im Pantanal. Sie hat ein Fotoregister angelegt und kennt einige Ameisenbären schon seit vielen Jahren.
Auch nach vielen Jahren Ameisenbärenforschung, gibt es auch für Lydia immer wieder ganz besondere Momente. Wie hier: Das Baby ist vom Rücken der Ameisenbärenmama gestiegen, um sich von ihr zeigen zu lassen, was man als Ameisenbär so frisst. Überraschung: Ameisen!
Hier ist ein Jaguar mit Baby unterwegs.
Man kann die beiden auf ihrem Spaziergang gut beobachten.
Der hat aber tolle Farben! Hier sehr ihr einen Hyazinth-Ara.
So ein gutes Bad mögen auch Ameisenbären. Sie waschen und bürsten sich dann ganz sorgfältig und überprüfen, ob auch jedes Körperteil sauber ist. An heißen Tage ist ein Bad auch eine kleine Abkühlung.
Früh morgens steht Lydia auf und fährt in den Busch. Dort begegnet sie oft Ameisenbären und beobachtet und erforscht sie.
Tschüss, Pantanal! Lydias letzter Tag hier hat begonnen. Noch einmal die schöne Aussicht aus dem Autofenster genießen...
Schade, dass der kleine Jeep kaputt ist. Jetzt muss Lydia eben mit diesem großen Farmtruck los. Sie will noch schnell ihre letzte Kamerafalle einsammeln.
Na sowas! Ausgerechnet heute sieht Lydia noch mal Ameisenbärin Clawdia mit ihrem Jungtier auf dem Rücken. So ein Glück, jetzt kann sich Lydia auch von ihr verabschieden.
Und auch von den Menschen, die hier vor Ort sind, muss sich Lydia jetzt schweren Herzens verabschieden. Für Lydia sind sie wie eine Familie. Dann gehts mit diesem Geländewagen in die Stadt.
Letzte Nacht hat es geregnet. Die Wege sind überschwemmt.
Drei Stunden lang geht es mit dem Auto über Kuhwiesen. Für Lydia heißt das: 40 Kuhgatter öffnen und schließen! Dann erst gehts von Sandstraße auf die Schotterstraße.
Geschafft! Lydia ist in der riesigen Metropole Rio de Janeiro angekommen und geht erst mal an den Strand. Aber an das Gewusel und die vielen Menschen hier muss sie sich nach der Ruhe im Busch erst mal gewöhnen!
Und dann heißt es für Lydia auch: Tschüss, Brasilien, bis bald! Mit dem Flugzeug geht es zurück nach Hause.