Wenn die Sonne untergeht und es in einem Laubhaufen raschelt, dann kann das ein Igel sein, der sich auf seinen Winterschlaf vorbereitet. Manchmal trifft man die stachligen Wildtiere aber auch tagsüber an und sie gehen gar nicht so putzmunter aus. Wenn der Igel Hilfe braucht, dann ist er vielleicht in einer Wildtierstation wie auf Gut Leidenhausen in Köln-Porz genau richtig.
Zu Besuch in einer Igelstation
Maus-Reporterin Verena war mit Lea, Aurora, Valentin und Tilda bei der Wildtierstation Gut Leidenhausen in Köln-Porz. Dort kümmern sich die Helferinnen und Helfer um kranke und verletzte Igel.
Das kannst du machen, wenn du einen Igel findest
Wenn du tagsüber einen Igel siehst, braucht er vielleicht Hilfe, weil Igel eigentlich nur nachts unterwegs sind. Schau genau hin: Rollt er sich nicht ein, wirkt krank oder läuft gar nicht mehr weg? Dann ruf am besten eine Wildtierstation an und bring ihn dorthin. Willst du einem Igel in deinem Garten helfen, stell ihm Wasser und Katzenfutter an eine ruhige Stelle – das mögen sie gern. Aber ganz wichtig: Immer erst prüfen, ob der Igel wirklich Hilfe braucht!
Das macht die Wildtierstation für die Igel
In der Wildtierstation bekommen die Igel gemütliche Boxen mit Handtüchern, damit sie sich sicher fühlen. Jeden Tag werden sie gewogen und mit Katzenfutter gefüttert, damit sie schnell wieder fit werden. Wenn ein Igel gesund ist, wird er dort ausgesetzt, wo man ihn gefunden hat. Die Helfer in der Station kümmern sich liebevoll um die Tiere, aber manchmal ist alles voll. Dann helfen sie, einen anderen Platz für den Igel zu finden.
So machst du den Garten oder Balkon igelfreundlich
Igel brauchen im Winter Schutz. Hier erfährst du, was du machen kannst. Das geht mit Laubhaufen oder selbstgebauten Igelhäusern. Und du lernst Igelmama Sabine kennen, die in ihrem Garten Igel richtig verwöhnt.
So kannst du Igeln ganz einfach helfen
Egal ob im Garten, auf dem Balkon oder auf dem Schulhof: Wichtig ist zum Beispiel, Laub und Totholz liegen zu lassen, weil sich Igel darin verstecken und überwintern können. Man kann auch ein kleines Igelhaus bauen, mit Laub und Stroh auslegen, damit die Tiere einen sicheren Unterschlupf haben. Igeltore, also kleine Durchgänge im Zaun, helfen den Igeln, von einem Garten in den nächsten zu wandern. Außerdem ist es wichtig, den Garten möglichst naturnah zu gestalten, also Wildblumen, hohes Gras und "Unkraut" stehen zu lassen. Am besten ist es, wenn der Garten abends nicht zu hell beleuchtet ist, weil Igel nachtaktiv sind.
Auch wer keinen Garten hat, kann helfen: Auf dem Balkon lassen sich Wildpflanzen anpflanzen, die Insekten anlocken – und die Igel profitieren davon, weil sie Insekten gerne fressen.
Hier findest du noch mehr Informationen
Wenn du selbst ein Winterquartier bauen möchtest, dann findest du hier eine Anleitung:
www.stadt-koeln.de/igelschutz
Mehr über die Wildtierstation und das Umweltbildungszentrum auf Gut Leidenhausen in Köln-Porz erfährst du hier: www.gut-leidenhausen.de
Da gibt’s das ganze Jahr über jede Menge Veranstaltungen rund um Tiere, Pflanzen und Natur für die ganze Familie.