Du befindest dich hier:
Inhalt:
Junge schaut auf Kreuzspinne im Spinnennetz im Garten

Nicht alle haben Angst vor Spinnen! Manche finden sie vor allem faszinierend: die kunstvollen Radnetze der Kreuzspinne, die Farben der Wespenspinne oder die Krabbeltechnik der Achtbeiner.
Mehr über einheimische Spinnenarten erfährst du hier:

Hauswinkelspinne auf grünem Blatt

Die Antwort zum Hören

Sendetermin: 24.06.2024 19:04 Uhr

Warum haben Menschen Angst vor Spinnen?

Wenn es um Spinnen geht, löst das oft Gefühle aus. Nicht so schöne Gefühle. Manchmal sogar Ängste. Das hat Laura beobachtet. Warum bloß ist das so? Die tun doch nichts, findet Laura. Mausreporterin Katrin hat mit Kindern der Stufe 5 an der Gesamtschule Leverkusen Schlebusch die Spinnenfrage angefasst. Ganz ohne Angst!

Die Anwort zum Lesen

Hauswinkelspinne sitzt im Waschbecken

Die allermeisten Spinnenarten in Europa sind für uns Menschen vollkommen ungefährlich. In Europa gibt es nur wenige Spinnen, die uns überhaupt etwas tun können:

  • der Ammendornfinger, der zur Selbstverteidigung beißt, was ungefähr so weh tun soll, wie ein Wespenstich.
  • außerdem zwei Spinnen, die bislang nur in Südeuropa gelebt haben, aber mit einzelnen Tieren auch im Süden Deutschlands gesehen wurden: die Schwarze Witwe, deren Biss für Menschen sehr unangenehm sein kann, aber nur sehr selten lebensdrohlich ist und die Nosferatuspinne, deren Biss schmerzhaft ist wie ein Wespenstich.

Aber: Spinnen beißen nur ganz selten Menschen!

Wo die Angst herkommt

Hauswinkelspinne auf grünem Blatt

Zu den ängstlichen Gefühlen, die Spinnen auslösen können, ist einiges geforscht worden:

  • Möglich ist, dass eine gewisse Angst vor Spinnen angeboren ist. Ängste sind wichtige Schutzinstinkte, die uns rechtzeitig vor möglichen Gefahren warnen. Warum wir diese Instinkte behalten haben, obwohl die Spinnen in Europa für uns ungefährlich sind? Das ist unklar.
  • Ein Teil der Angstgefühle beim Anblick von Spinnen ist wohl auch anerzogen. Wenn die Eltern bei einer Spinne im Zimmer sofort "Igitt" rufen, vielleicht rauslaufen oder die Spinnen sofort entfernen, dann denken ihre Kinder, dass Spinnen eklig sind und machen es den Eltern nach.
  • Manchmal – aber sehr selten – wird aus einer harmlosen Ängstlichkeit eine richtige Spinnenphobie. Eine belastende Angst vor Spinnen, die nicht weggeht. Das ist eine Erkrankung, die behandelt werden kann.

Schon gewusst?

Spinnen sind sehr nützlich für uns. Sie fressen riesige Mengen an Insekten. Darunter sind viele Insekten, die Krankheiten verursachen und verbreiten: zum Beispiel die Mücken, die Malaria verbreiten. Oder Schaben, die Keime auf unsere Lebensmittel tragen, weil sie zuvor auf unhygienischen Sachen herum gelaufen sind. Das alles machen Spinnen weg. Besonders in den tropischen Ländern sind sie wertvolle Helfer für die Menschen.

Rein ins Glas – raus in den Garten

So bringst du eine Spinne aus der Wohnung ohne sie zu verletzen: Nimm ein Trinkglas und stülpe es über die Spinne. Schieb eine Postkarten unter das Glas. So bleibt die Spinne im Glas und du kannst sie in den Garten bringen. 

Mehr über Spinnen:

Sendetermin: 15.02.2024 06:00 Uhr

Warum sind Spinnen keine Insekten?

Zugegeben: Auf den ersten Blick sind Spinnen und Insekten schwer zu unterscheiden. Sie haben auch eine große Gemeinsamkeit: beide gehören zur selben großen Gruppe von Lebewesen, nämlich zu den Gliederfüßern. Warum Spinnen dennoch keine Insekten sind, hörst du hier!

Noch mehr über Spinnen:

Sendetermin: 08.05.2024 06:00 Uhr

Warum haben Spinnen so viele Beine?

Spinnen haben acht Beine. Das unterscheidet sie von allen Insekten. Die haben nämlich nur sechs Beine. Warum das so ist, hat Maus-Reporterin Julia herausgefunden.