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Mobbing-Szene: Mädchen weinend auf dem Schulhof

Dass jemand gemobbt wird, kennen alle Kinder irgendwie. Sie haben es selbst erlebt, sie haben es miterlebt – oder sie haben selber gemobbt. Meistens findet Mobbing in der Schule statt, auf dem Schulhof, auf der Schultoilette oder auf dem Schulweg.

Warum mobben Menschen andere – und was können wir tun, um nicht selbst zur Mobberin oder zum Mobber zu werden? Darüber sprechen sprechen wir mit unserer Herzfunk-Psychologin Elisabeth Raffauf.

Sendetermin: 06.05.2024 19:39 Uhr

Warum wird gemobbt?

Leider kann es jeden treffen, gemobbt zu werden. Und auch die Gründe fürs Mobbing können eigentlich fast alles sein, zum Beispiel Klamotten, die Haarfarbe oder dass man eine Brille trägt. Viele Kinder finden das gar nicht gut.

Mobbing ist etwas Dauerhaftes

Mobbing ist mehr als jemandem mal kurz die Mütze wegzunehmen, mehr als ein "normaler" Streit oder ein "normales" Ärgern. Mobbing ist etwas Dauerhaftes: Das Ärgern, Hänseln, Unter-Druck-Setzen und auch körperlich Angreifen passiert regelmäßig und immer wieder – so dass die Person, die gemobbt wird, es schon erahnen kann und sich entsprechend natürlich schon vorher davor fürchtet, weil sie Angst haben muss, dass es wieder passiert.

Ein Schueler sitzt allein im Klassenraum
Gemobbt zu werden, ist ein richtig doofes Gefühl.
Sendetermin: 06.05.2024 19:45 Uhr

Tipps, um nicht selbst zum Mobber zu werden

Es gibt Leute, die mobben aus Spaß oder weil sie selbst schlimme Mobbing-Erlebnisse erfahren habe. So kann man selbst zum Mobber werden. Um das zu verhindern, hilft es mit anderen darüber zu reden. So kann kein weiteres Mobbing entstehen.

Mobber machen andere klein, um selbst groß dazustehen

Oft denkt man ja, dass die Mobber ein großes Selbstbewusstsein haben. Das Gegenteil ist aber richtig. Sie machen sich ja auf Kosten anderer groß, nicht weil sie selbst etwas zu bieten haben, sondern indem sie andere klein machen. Oft haben sie ja auch ein Publikum, also andere Kinder, die das mitansehen und vor denen sie sich in dem Moment auch groß fühlen.

Die "Nummer gegen Kummer"

Wenn du gemobbt wirst oder selber mobbst oder die Sorge hast, du könntest zum Mobber werden, dann kannst du auch die „Nummer gegen Kummer“ anrufen: Unter 116111 kannst du kostenlos – und ohne deinen Namen sagen zu müssen – mit einer Beraterin oder einem Berater darüber sprechen und gemeinsam überlegen, was du tun kannst.