Du befindest dich hier:
Inhalt:
Ein Mädchen steht mitten in einem gelben Rapsfeld und schaut in die Ferne.
Eigentlich sind Sommerferien eine tolle Zeit: Keine Schule, keine Hausaufgaben, ganz viel Freizeit. Aber was, wenn man plötzlich gar nicht weiß, was man in der freien Zeit machen soll und dann auch noch alle Freundinnen und Freunde im Urlaub sind? Dann kann einem auch schnell einsam und langweilig werden. Unsere Herzfunk-Psychologin Elisabeth gibt Tipps gegen das einsam sein.

Teil 1

Sendetermin: 01.07.2024 19:04 Uhr

Einsam sein - was ist das eigentlich genau?

Kinder aus der 6. Klasse der Gesamtschule Rodenkirchen in Köln erklären, wie es sich anfühlt einsam zu sein und was der Unterschied ist zwischen Einsamkeit und alleine sein.

Teil 2

Sendetermin: 01.07.2024 19:04 Uhr

Was kann man tun bei Einsamkeit?

Herzfunk-Psychologin Elisabeth Raffauf gibt Tipps, wie du mit Einsamkeit am besten klar kommen kannst. Und sie hat auch Ideen, wie du der Einsamkeit komplett entkommen könntest.

Teil 3

Sendetermin: 01.07.2024 19:05 Uhr

Talk: Wann fühlt man sich einsam?

Kinder erzählen am Telefon und im Gästebuch, wann sie schon mal einsam waren und wie sie damit umgegangen sind.

Was genau ist eigentlich Einsamkeit?

Einsamkeit ist im Gegensatz zum allein sein, nicht frei gewählt. Man kann es beschreiben als einen tiefen Schmerz darüber, dass wir uns niemandem nahe fühlen und mit keinem teilen können, was in uns ist. Man hat so das Gefühl, keiner unterstützt mich, keiner ist für mich, keiner hilft mir, wenn es mir nicht gut geht. So als würde sich niemand für einen interessieren. Wenn in den Ferien jetzt noch viele Leute weg sind, nur man selbst nicht und die Eltern vielleicht arbeiten müssen, dann ist es für manche noch stärker spürbar, als wenn sie wissen, dass sie in die Schule gehen und dort Freunde treffen oder zumindest etwas zu tun haben.

Warum kann alleine sein, auch gut sein?

Es kommt ein bisschen darauf an, ob es freiwillig gewählt ist, alleine zu sein oder ob man sich danach sehnt mit jemandem zu sein, der einen versteht, dem man wichtig ist, mit dem man seine Gedanken teilen kann oder nicht. Also allein sein, kann auch etwas schönes sein. Wenn man zum Beispiel die Erfahrung macht, dass man alleine etwas schaffen kann, in die Stadt gehen, eine Reise machen oder sich einfach gern mit sich selbst beschäftigen.

Es ist vielleicht sogar eine Chance neue Leute kennen zu lernen. Denn klar ist: Man ist nicht der oder die einzige, die zu Hause bleiben. Also sich überlegen, von wem weiß man, dass er oder sie auch zu Hause ist. Oder einfach mal auf den Fußballplatz oder ins Schwimmbad gehen und gucken, ob man vielleicht sogar jemand neuen trifft. Und es ist natürlich gut, mit Eltern zu besprechen, was man gerne machen möchte, ob sie einen eventuell auch unterstützen können. Ganz konkret bieten die Städte oder Stiftungen in Nordrhein-Westfalen wirklich tolle Workshops und Ferienfreizeiten an. Da kann man Geschichten schreiben, in die Natur gehen, Filme drehen, Musik produzieren.